Sichtschutz für Ihre Dachterrasse
Bei einer Dachterrasse als Rückzugsort kommt es nicht nur auf bequeme Sitzgelegenheiten und eine schöne Aussicht an, sondern auch auf Ruhe und Privatsphäre. Besondere Entspannung entsteht daher hier mit dem richtigen Sichtschutz. Für den Sichtschutz Ihrer Dachterrasse haben Sie verschiedene Möglichkeiten, die wir Ihnen im Folgenden vorstellen.
Gründe für einen Sichtschutz auf der Dachterrasse
Ob Flachdach-Terrasse oder Dachterrasse im Steildach – ihre Bewohner können sich jederzeit in ihre private Freiluftoase zurückziehen und die Seele baumeln lassen. Doch nicht jede Dachterrasse befindet sich hoch genug, um vor Blicken aus Nachbarhäusern, nahegelegenen Hochhäusern und Balkonen geschützt zu sein. Für mehr Privatsphäre empfiehlt sich ein Sichtschutz, der in Form von Seitenwänden, Markisen, Überdachungen oder Bepflanzungen umsetzbar ist.
Ein Sichtschutz hilft auch dabei, verschiedene Nutzbereiche der Dachterrasse abzugrenzen. Vor allem auf großflächigen Dachterrassen bieten mobile Trennwände oder Pflanzen die Möglichkeit, getrennte Areale mit Ruhebereich, Sitzgruppen oder Trainingsecke zu schaffen. Bei der Wahl der passenden Sichtschutzmaßnahme kommt es auch darauf an, die verwendeten Farben auf die Dachterrasse abzustimmen. Außerdem empfehlen wir, einen Sichtschutz aus pflegeleichtem, wetterfestem und blickdichtem Material zu verwenden.
Dachterrasse: Sichtschutz-Ideen im Überblick
Wie Sie Ihre Dachterrasse gestalten, hängt von Ihrem individuellen Bedürfnis nach Ruhe und Ihrem persönlichen Geschmack ab. Zudem kommt es bei der Wahl der Sichtschutzmaßnahmen darauf an, ob der Sichtschutz nach außen hin blickdicht sein soll oder ob Sie Nutzungsbereiche auf der Terrasse abtrennen möchten. Lernen Sie hier praktische Tipps und Ideen für einen Dachterrassen-Sichtschutz kennen.
Seitenwände als Wind- und Sichtschutz
Gerade auf Dachterrassen kann es schnell windig sein. Seitenwände für die Dachterrasse haben den Vorteil, dass Sie Sicht- und Windschutz kombinieren. Es gibt sie in verschiedenen Materialien, als fest installierte oder mobile Wände sowie als flexible Sichtschutzmatten. Vor dem Aufstellen eines Sichtschutzes auf der Dachterrasse empfiehlt sich ein Blick ins Nachbarrecht oder in den Bebauungsplan. Hier steht festgeschrieben, wie hoch und aus welchem Material der Sichtschutz in ihrer Gegend sein darf. Bei Mietwohnungen sollte insbesondere bei einem festmontierten Sichtschutz vorab das Gespräch mit dem Vermieter gesucht werden.
- Sichtschutzwände aus Holz: Holz sorgt für eine warme Atmosphäre. Seitenwände aus Holz lassen sich fest installieren und bieten einen blickdichten Sichtschutz, der gut mit einem Dachterrassen-Bodenbelag aus Holz harmoniert. Je nach Holzart ist das Gewicht der Wände in Relation zur Traglast der Dachterrasse zu beachten.
- Sichtschutzwände aus Kunststoff, Glas oder Aluminium: Ähnlich wie Holzwände bieten Seitenwände aus Kunststoff oder Aluminium einen sicheren Blickschutz, der sich zusätzlich mit Pflanzen dekorieren lässt. Bei Glaswänden sollte es sich um blickdichtes Sicherheits- oder Acrylglas handeln.
- Mobile Paravents und Sichtschutzfächer: Klappbare Paravents, entfaltbare Sichtschutzfächer und Sichtschutzwände mit Rollen eignen sich für einen mobilen Sichtschutz, der auf die aktuelle Situation individuell angepasst werden kann.
- Flexible Sichtschutzmatten: Statt fester Seitenwände stehen auch Sichtschutzmatten aus natürlichen Materialien wie Seegras, Bambus und Weidenrute zur Auswahl. Diese preisgünstige Option lässt sich ohne viel Aufwand als origineller, vertikaler Sichtschutz am Terrassengeländer befestigen.
Pflanzen als Sichtschutz
Für einen natürlichen Sichtschutz lassen sich verschiedene große Pflanzen oder kleinwüchsige Bäume für die Dachterrasse nutzen. Ob als nachhaltige Dachbegrünung im Dachgarten, als Sichtschutz nach außen oder als trennendes Element, um die Terrasse in verschiedene Nutzbereiche zu unterteilen: Pflanzen sind eine vielseitige Sichtschutzlösung. Folgende Möglichkeiten bieten sich an:
- Kleinwüchsige, winterharte Bäume wie Kirschlorbeer, Koniferen (z.B. Fadenzypresse) und Zwergwacholder
- Bambus-Hochbeet mit hohen, winterharten Stauden (z.B. Fargesia oder Phyllostachys aureosulcata „Spectabilis“)
- Pflanzenkübel und Ziergräser/-pflanzen zur Unterteilung der Terrassenfläche
- Rankpflanzen wie Wein, Efeu, Blauregen oder Kletterhortensie als natürliche Hecke und Sichtschutz.
Wohnen kleine Kinder im Haus sollte auf giftige Pflanzen, wie z.B. Blauregen, verzichtet werden.
Sonnen- und Sichtschutz kombinieren
Wirksamer Sonnenschutz auf der Dachterrasse ist ebenso wichtig wie ein blickdichter Sichtschutz. Praktischerweise lassen sich Sicht- und Sonnenschutzmaßnahmen einfach kombinieren. So können Sie einen verstellbaren Ampelschirm ganz einfach zum vertikalen oder diagonalen Sichtschirm umfunktionieren. Voraussetzung ist natürlich, dass Ihre Dachterrasse den nötigen Platz bietet. Auch Sonnensegel und Vertikalmarkisen lassen sich als Sonnen- und Windschutz sowie als Schutz gegen neugierige Blicke nutzen. Beachten Sie bei vorhandenem Flachdach-Fenster, dass ein fester oder mobiler Sicht- und Sonnenschutz nicht den Blick auf den freien Himmel versperrt und Tageslicht ungehindert ins Haus gelangt.
FAQ – Häufig gestellte Fragen zu Sichtschutz für Dachterrasse
Wie kann ich meine Terrasse blickdicht machen?
Blickdichte Sichtschutzlösungen sind Seitenwände aus Kunststoff, Holz oder undurchsichtigem Glas sowie große, dichtstehende Pflanzen.
Was ist der günstigste Sichtschutz?
Zu günstigen Sichtschutzlösungen zählen mobile Sichtschutzwände mit Rollen, aufklappbare Paravents und Sichtschutzfächer oder günstige Pflanzen, wie Miscanthus-Schilfhecken, Kirschlorbeer oder Stechpalmen.
Wie hoch darf der Sichtschutz auf der Terrasse sein?
Vor allem im Fall von festen Installationen sollten mögliche Richtlinien zur Höhe von Terrassensichtschutz mit dem örtlichen Bauamt gemäß Landesbauordnung, dem Nachbarrecht bzw. mit der Vermietung geklärt werden.
Ist ein Sichtschutz genehmigungspflichtig?
Feste Installationen und Begrünungen sollten beim zuständigen Bauamt bzw. bei der Vermietung angekündigt und im Voraus genehmigt werden.