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Dachsanierung: Möglichkeiten, Maßnahmen und Tipps
Das Dach ist eines der wichtigsten und auch langlebigsten Teile eines Hauses. Es schützt vor Regen, Wind, Überhitzung und Lärm. Doch nach ein paar Jahrzehnten muss auch das beste Dach saniert werden. Besonders bei alten Häusern kann es nötig werden, dass nicht nur das Dach, sondern der komplette Dachstuhl erneuert werden muss. Insbesondere bei Leckagen sollten Hausbesitzer schnell handeln, um Folgeschäden zu verhindern. Wenn das Dach erst undicht ist und Wasser eindringt, kann es schnell teuer werden. Lesen Sie in unserem Ratgeber, worauf sie bei Ihrer Dachsanierung achten sollten.
- Dachrenovierung, Dachsanierung oder Dachausbau?
- Bauliche Voraussetzungen (EnEV) vorher prüfen
- Dachdämmung – diese Möglichkeiten gibt es
- Dachbeschichtung – eine Alternative zur Dachsanierung?
- Dachfenster sorgen für Tageslicht und Wohlbefinden
- 7 Tipps für Ihr Sanierungsprojekt des Dachs
- Handwerkersuche: Die passenden Fachleute finden
- FAQ: Häufig gestellte Fragen zur Dachsanierung
Dachrenovierung, Dachsanierung oder Dachausbau?
Sie planen lediglich das Dach neu einzudecken? Im Zuge einer Dachrenovierung sollte auch gleich die Dämmung auf den neuesten Stand gebracht werden und über eine eventuelle Nutzung des Dachbodens nachgedacht werden. Denn Dachfenster, Gauben oder Erker lassen sich einfach integrieren, wenn Handwerker sowieso schon mit der Neueindeckung des Daches beschäftigt sind. Zudem kann es sich lohnen, anstehende Arbeiten mit anderen Maßnahmen zu kombinieren. Beispielsweise kann eine energetische Sanierung durch Erneuerung der Wärmedämmung sinnvoll sein. Denn so reduzieren Sie Ihren Energieverbrauch und sparen Heizkosten ein. Dies kann vor allem bei einer Dachsanierung eines Altbaus sehr effizient sein.
Was ist eine Dachsanierung?
Unter einer Dachsanierung wird der Austausch der Dachhaut und gegebenenfalls des vollständigen Dachstuhls, verbunden mit dem Einbau einer neuen Wärmedämmung, verstanden. Auch der komplette Ausbau des Dachbodens zu einer neuen Dachgeschosswohnung zählt in der Regel zu Dachsanierungsarbeiten.
Warum lohnt sich eine Dachsanierung?
Wenn Sie Ihr Das richtig dämmen, reduzieren Sie zunächst Ihren Energieverbrauch und sparen somit teure Heizkosten ein. Dies trägt auch zu einem gesunderen Raumklima bei. Darüber hinaus schaffen Sie mit einem kompletten Dachausbau neuen Wohnraum.
Wann ist eine Dachsanierung sinnvoll?
Eine Dachsanierung ist spätestens dann sinnvoll, wenn das Dach undicht ist, Ihr Haus vor Witterung nicht mehr schützen kann und Feuchtigkeit in die Dachkonstruktion hineingelangt. Auch wenn Sie merken, dass die erzeugte Wärme nicht mehr im Haus bleibt, empfehlen wir, das Dach zu sanieren und die Dämmung zu erneuern.
In diesen Fällen sollten Sie ihr Dach sanieren:
- Feuchtigkeit gelangt in die Dachkonstruktion
- Dachziegel fallen ab
- Innen erzeugte Wärme gelangt nach Außen
Eine weitere gute Nachricht für Dachsanierer: Die Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) bietet spezielle Kredite zur Förderung einer Dachsanierung an. Durch die staatlichen Förderprogramme können Sie Ihre eigenen Kosten für die Sanierung des Dachs deutlich senken.
Viele Hausbesitzer verbinden eine Dachrenovierung mit einer Dachaufstockung oder einem kompletten Dachausbau, um so neuen Raum zu gewinnen. Auch zu dem Bauvorhaben eines Dachausbaus helfen wir Ihnen gerne weiter!
Generell sollten Sie schon in der Planungsphase einen Fachmann zu Rate ziehen, der Ihnen von Anfang an beratend zur Seite steht. So lassen sich nicht nur mögliche Probleme und Fallstricke frühzeitig identifizieren, sondern Sie haben auch kompetente Hilfe bei allen Fragen rund um das Thema Dachsanierung.
Auch ein Flachdach muss saniert werden
Auch ein flaches Dach muss irgendwann saniert werden. Bei einer Flachdachsanierung können verschiedene Maßnahmen durchgeführt werden. Neben der Erneuerung der kompletten Abdichtung sowie der Wärmedämmschicht, muss auch zumeist die Dachentwässerung saniert werden.
Bauliche Voraussetzungen (EnEV) vorher prüfen
Wenn Sie sich dazu entscheiden, Ihr Dach zu sanieren und den Dachboden oder Spitzboden zu neuen Wohnzwecken auszubauen und zu nutzen, sollten Sie sich auch mit den Anforderungen der EnEV (Energie-Einsparverordnung) beschäftigen. Doch auch ohne einen Ausbau muss die oberste Geschossdecke, in den meisten Fällen also der Fußboden des Dachbodens, entsprechend gedämmt werden, um die gesetzlichen Vorgaben zu erfüllen. Für die Dämmung des Daches gibt es auch in Abhängigkeit von den Voraussetzungen unterschiedliche Möglichkeiten.
Dachdämmung – diese Möglichkeiten gibt es
Je nach Umfang der Dachsanierung bieten sich ein unterschiedliche Arten der Dachdämmung an.
Aufsparrendämmung
Die Aufsparrendämmung kommt vor allem zur Anwendung, wenn das Dach neu gedeckt wird. Die Dämmung wird komplett auf den Dachbalken montiert, Dampfsperrfolie und Dämmmaterial bedecken die Dachfläche dabei komplett.
Zwischensparrendämmung
Bei der Zwischensparrendämmung wird das Dach von innen gedämmt. Das Dämmmaterial wird zwischen die Dachsparren geklemmt. Das Dach muss nicht abgedeckt werden, dafür ist die Dämmung durch das genaue zuschneiden mit mehr Arbeitsaufwand verbunden.
Untersparrendämmung
Sollte aus baulichen Gründen die Zwischensparrendämmung nicht in einer ausreichenden Stärke möglich sein, um den gewünschten Dämmwert zu erreichen, ist auch eine Untersparrendämmung möglich. Dabei wird eine zusätzliche Dämmschicht unter den Dachsparren angebracht.
Dachbeschichtung – eine Alternative zur Dachsanierung?
Eine Dachbeschichtung kann unter bestimmten Voraussetzungen eine Alternative zu einer Dachsanierung darstellen. Durch neue Beschichtungsverfahren kann eine professionelle Dachbeschichtung die Lebensdauer eines Daches verlängern, da die porösen Poren der Dachziegel wieder versiegelt werden. Wasser und Schmutz können nicht in die Dachziegel eindringen. Wichtig ist, dass das vorhandene Dach noch intakt ist und keine Leckagen auftreten.
Nicht für eine Dachbeschichtung eignen sich Dächer mit asbesthaltigen Faserzementplatten oder Schiefer gedeckte Dächer. Die Kosten für eine professionelle Dachbeschichtung sind zwar deutlich geringer als für ein neues Dach, allerdings ersetzt eine Dachbeschichtung nicht die Sanierung, sondern verzögert sie lediglich um maximal 10 Jahre. Deshalb gilt es bei der Beschichtung den richtigen Zeitpunkt abzupassen. So ergeben sich einige Punkte, die gegen eine Dachbeschichtung sprechen:
- Bestimmung des Zeitpunktes: Die Dachbeschichtung ist nur zu einem bestimmten Zeitpunkt sinnvoll. Das Dach sollte weder zu gut erhalten, noch zu porös sein.
- Minderwertige Qualität: Nicht immer handelt es sich bei Anbietern von Dachbeschichtungen um professionelle Handwerker. Oft werden minderwertige Beschichtungen verkauft. Dabei kann es zu Beschädigungen am Dach kommen, so dass Wasser ins Dach eindringen kann.
- Schimmelbildung: Eine Beschichtung von minderer Qualität kann die Diffusionseigenschaften der Dachziegel negativ beeinflussen, so dass es zu Bildung von Schimmel im Dachstuhl kommen kann.
- Keine Förderung: Im Gegensatz zur klassischen Sanierung des Dachs gibt es bei der Dachbeschichtung keine staatliche Förderung. Das hängt vor allem auch damit zusammen, dass bei der Beschichtung die Dämmung des Daches nicht verbessert wird.
Wer auf Nummer sicher gehen möchte, beauftragt einen fachkundigen Dachdecker mit der Begutachtung des Daches. Dieser wird dann eine Empfehlung aussprechen, ob sich eine Dachbeschichtung lohnen kann oder ob es sinnvoll erscheint, das Dach zu sanieren.
Dachfenster sorgen für Tageslicht und Wohlbefinden
Wer sein Dach renoviert und sich mit einer neuen Dacheindeckung beschäftigt, kann diesen Anlass gleich zum Einbau von Dachfenstern oder zum Dachfenstertausch nutzen. Neben dem Vorteil von viel Tageslicht im Haus bringt dieser Ansatz auch noch eine erhebliche Reduktion der Kosten mit sich. Denn wenn das Dach ohnehin geöffnet wird, ist der Einbau von Dachfenstern oder größeren Lichtbändern mit erheblich weniger Aufwand verbunden. Auch der Einbau von Gauben oder Erkern gestaltet sich im Zuge dieser Arbeiten als erheblich günstiger.
Schon durch den Einbau von Klapp-Schwing- oder Schwingfenstern holen Sie sich viel Tageslicht ins Dachgeschoss. Noch mehr Licht und Platz im Dachgeschoss ermöglicht ein Dachbalkon. Natürlich besteht auch die Möglichkeit, eine Dachterrasse zu bauen. Doch da hierfür gravierende bauliche Veränderungen nötig sind, sollten Sie diese Option bereits vor der eigentlichen Planung mit einem Architekten oder Statiker besprechen.
7 Tipps für Ihr Sanierungsprojekt des Dachs
Wir haben für Sie 7 hilfreiche Tipps zusammengefasst, damit das Dach problemlos saniert werden kann.
1. Tipp: Der Zustand des Daches ist ausschlaggebend für den richtigen Zeitpunkt einer Dachrenovierung
Die Lebensdauer Ihres Daches ist nicht nur von dem Material abhängig, sondern auch das Instandhaltungslevel und die Lage des Hauses beeinflussen die Qualität. Durch eine professionelle Dachwartung können Sie die Lebensdauer des Dachs zumeist etwas verlängern.
2. Tipp: Ziehen Sie einen Fachmann zu Rate
Bevor Sie Ihr Dach renovieren, sollten Sie unbedingt einen Fachmann zu Rate ziehen, der Ihr Dach vor Ort begutachtet. Nur so kann dieser einen umfassenden Eindruck der Dachkonstruktion erhalten, weitere Mängel erkennen und die Kosten für die Sanierung richtig ermitteln. Auch für die Durchführungsarbeiten sollten Fachhandwerker Pflicht sein.
3. Tipp: Informieren Sie sich über Pflichten und Rechte
Sind die gesetzlichen Vorgaben für Ihr Bauprojekt erfüllt? Benötigen Sie eine Baugenehmigung? Um Ärger zu vermeiden, informieren Sie sich vor Beginn über Ihre Pflichten und Rechte.
4. Tipp: Optimieren Sie Ihre Energieeffizient mit der richtigen Dachdämmung
Informieren Sie sich über die verschiedenen Dämmmöglichkeiten und wählen Sie die passenden Dämmstoffe für Ihr Dach aus. Dadurch werden nicht nur Energieverbrauch und Heizkosten reduziert, sondern es trägt auch zu einem verbesserten Raumklima bei.
5. Tipp: Lassen Sie nur Profis auf das Dach
Arbeiten am Dach sollten generell von professionellen Fachleuten getätigt werden. Dazu zählen auch Dachsanierungen. Fachbetriebe haben nicht nur die nötigen Werkzeuge und Sicherheitsvorkehrungen, sie bringen auch die Erfahrungen mit und gewährleisten ein rundum dichtes Dach.
6. Tipp: Informieren Sie sich über Förderprogramme
Informieren Sie sich, ob Ihr Sanierungsprojekt förderfähig ist. Die Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) bietet beispielsweise Kredite, Zuschüsse oder Boni als Förderung für Bauprojekte an.
7. Tipp: Achten Sie auf die Gesamtoptik des Hauses
Ein Dach wirkt auf das Gesamtbild Ihres Hauses maßgeblich mit ein. Daher sollten Sie darauf achten, dass das Deckmaterial zu Ihrem Haus und gegebenenfalls auch zu den Nachbargebäuden passt. Denn schließlich soll das Dach für die nächsten Jahrzehnte auch besonders schön aussehen.
Handwerkersuche: Die passenden Fachleute finden
Wenn der Entschluss zur Dachsanierung gefasst ist, beginnt auch die Suche nach geeigneten Fachleuten für die handwerkliche Umsetzung. Wer sich nicht selbst um die Suche und die Abstimmung mit den verschiedenen Handwerkern unterschiedlicher Gewerke kümmern möchte, ist mit einem Generalunternehmer oder Bauträger gut bedient. Teils übernehmen auch Architekten als Bauleiter diese Aufgabe und kümmern sich um die Planung, Terminierung und Kontrolle aller Arbeiten. Wer sich selbst um die Organisation der Gewerke kümmern möchte, muss sich auf die Suche nach geeigneten Handwerkern machen. Nutzen Sie dafür gerne unseren Service der Handwerkersuche.
FAQ: Häufig gestellte Fragen zur Dachsanierung
Was ist eine Dachsanierung?
Bei einer Dachsanierung wird mindestens die Dachhaut erneuert, ggf. auch der Dachstuhl und die Wärmedämmung. Auch ein kompletter Dachbodenausbau ist mit einer Dachsanierung verbunden.
Was ist bei der Dachsanierung zu beachten?
Das Dach sollte zum richtigen Zeitpunkt saniert werden, also weder zu gut erhalten noch zu porös sein. Außerdem sollte unbedingt ein Fachbetrieb zu Rate gezogen werden. Achten Sie bei der Dachsanierung auf Witterungssicherheit und vernachlässigen Sie auch nicht die Optik.
Wie viele Tage dauert eine Dachsanierung?
In ein bis zwei Wochen kann eine komplette Dachsanierung durch einen Fachbetrieb erledigt werden. Natürlich ist der Zeitrahmen von der Dachgröße und Ausführung abhängig sowie von der Art und Schwere eventuell vorhandener Schäden.
Wie läuft eine Dachsanierung ab?
Bei einer Dachsanierung wird die alte Dachhaut vor der Neueindeckung entfernt und entsorgt. Falls nötig, werden im Anschluss Teile des Tragwerks ausgetauscht. Dann wird die Dämmung installiert und schließlich das Dach neu eingedeckt.