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Kaltdach oder Warmdach: Vorteile und Nachteile

Kaltdach oder Warmdach: Vorteile und Nachteile
Lesezeit 4 Min.

Beim Dachaufbau eines Hauses unterscheiden Experten zwischen zwei Varianten: Kaltdach und Warmdach. Der Unterschied liegt in der Form der Wärmedämmung. Beim Kaltdach sorgt ein Hohlraum als Belüftungsschicht innerhalb der Dachkonstruktion für den Schutz vor Kälte und Feuchtigkeit, beim Warmdach liegt das Geheimnis in Aufbau und Dichtheit der verwendeten Materialien. Weitere Unterschiede sowie Vor- und Nachteile der beiden Varianten des Dachaufbaus erfahren Sie hier.

Merkmale des Kaltdachs

Noch in den 1990er-Jahren war das Kaltdach beim Hausbau die gängige Dachkonstruktion. Dabei sorgt ein Hohlraum zwischen Wärmedämmung und Unterdach für die Belüftung des Dachaufbaus. Nach innen wird dieser Hohlraum von der Dämmschicht begrenzt, nach außen von einer Außenschale, die das Eindringen von Feuchtigkeit verhindert. Der Luftaustausch in der Zwischenebene ist beim Kaltdach entscheidend, um Schimmelbildung und Schäden an den tragenden Bauteilen zu verhindern.

Der Dachaufbau als Kaltdach war auch deshalb möglich und sinnvoll, weil das Dachgeschoss früher seltener als Wohnraum genutzt wurde. Bei modernen Häusern ist das heute anders. Nicht zuletzt deshalb raten die meisten Fachleute heute zum Warmdach.

Die wichtigsten Vor- und Nachteile des Kaltdachs auf einen Blick:

  • Gute Durchlüftung der Innenkonstruktion
  • Schnelle Trocknung, falls Feuchtigkeit eindringt
  • Keine Nutzung des Dachraums als Wohnraum möglich
  • Komplexer, kostspieliger Aufbau

Merkmale des Warmdachs

Beim Warmdach wird keine Belüftungsschicht eingeplant, stattdessen werden die Dachdämmung und der Schutz vor Feuchtigkeit bautechnisch gelöst. Das Warmdach ist in verschiedene Zonen untergliedert. Ganz außen liegen das Randprofil und der Randkeil, darauf folgt die Abdichtung, dann eine breite Wärmedämmschicht und schließlich die Dampfsperre. Ein Vorteil dieses Dachaufbaus ist, dass Sie bei Bau und Sanierung Material sparen. Entscheidend für die Dämmwirkung sind die verwendeten Materialien. So kann die Wärmedämmschicht, mit der Sie Ihre Energiekosten deutlich senken können, beispielsweise aus den Dämmstoffen Mineralwolle, Polystyrol-Hartschaumstoff oder Polyurethan bestehen.

Die wichtigsten Vor- und Nachteile des Warmdachs auf einen Blick:

  • Kompakter und niedriger Konstruktionsaufbau
  • Hohe Druckfestigkeit der Konstruktion
  • Dachbegrünung, Photovoltaik oder Dachterrasse möglich
  • Optimale Wärmedämmung dank Luft- und Feuchtigkeitsundurchlässigkeit
  • Durchfeuchten der Dämmung bei Beschädigung der Dachhaut
  • Höherer Wartungsaufwand im Vergleich zum Kaltdach

Kaltdach zum Warmdach umbauen

Wenn Sie in einem Haus mit Kaltdach leben und die Dachkonstruktion zum Warmdach umbauen lassen möchten, muss der Dachaufbau geöffnet werden um eine vollflächige Dämmung aufbringen zu können. Mit der Erneuerung der Dampfbremsen verlängern Sie zusätzlich die Lebensdauer Ihres Dachs. Die Investition eines Umbaus kann sich auszahlen, weil die verbesserte Dämmleistung Ihres Dachs Ihre Heiz- und Energiekosten voraussichtlich deutlich senken wird und einen Beitrag zum nachhaltigeren Wohnen leistet.

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FAQ – Häufig gestellte Fragen zum Thema Kaltdach vs. Warmdach

Kaltdach oder Warmdach – was ist besser?

Bei modernen Flach- und Steildachhäusern raten Fachleute in der Regel zum Warmdach. Der Dachaufbau als Warmdach hat eine bessere Dämmleistung, zudem ist er kostengünstiger.

Worin unterscheiden sich Kaltdach und Warmdach?

Der wesentliche Unterschied zwischen Kaltdach und Warmdach liegt in der Technologie der Wärmedämmung. Das Kaltdach ist belüftet, wodurch der Schutz vor Kälte und Feuchtigkeit entsteht. Beim Warmdach sind der Aufbau und die verwendeten Materialien entscheidend.

Kann man ein Kaltdach zum Warmdach umbauen?

Sie können ein Kaltdach zum Warmdach umbauen lassen. Der Dachaufbau wird dafür geöffnet, um eine vollflächige Dämmung aufbringen zu können. Ein Kaltdach hat in der Regel keine Dampfsperre, die aber beim Umbau zum Warmdach zwingend installiert werden muss.

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