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Dachboden mit Treppen | VELUX Magazin

Treppe ins Dachgeschoss

Treppe ins Dachgeschoss
Lesezeit 6 Min.

Wer das Dachgeschoss ausbauen möchte, benötigt logischerweise auch eine Treppe, um die beiden Wohnebenen zu verbinden. Bei einem ungedämmten Dachboden genügt zumeist eine einklappbare Bodentreppe – ist der Dachboden jedoch ausgebaut und soll leicht zugänglich sein, wird eine aufwendigere Treppenlösung für den Dachausbau benötigt. Dabei gilt die Treppe nicht nur als Zugang zum neuen Wohnraum, sondern auch als ein wertvolles Gestaltungselement. Wir zeigen Ihnen, wie aus einer funktionalen Treppe ins Dachgeschoss sogar ein praktisches Bücherregal werden kann

Platzsparende Raumspartreppen

Für den Einbau einer Treppe für das Dachgeschoss gibt es verschiedene Arten und Formen. Besonders die Raumspartreppen werden mit Dachböden oftmals in Zusammenhang gebracht. Ihr Grundriss benötigt wenig Platz, wodurch mehr Wohnraum für Sie übrig bleibt. Die nachfolgend erklärten Treppen gibt es auch immer in raumsparenden Versionen. Sie zeichnen sich durch einen steileren Neigungswinkel, schmale Stufen mit geringer Tiefe oder gar abwechselnder Trittfläche (Sambatreppe) aus. Aber auch auf Raumspartreppen beziehen sich die Vorschriften der DIN Norm 18065 zu Stufen, Geländer und Handlauf. Treppenbauer sind jedoch erfinderisch, unter den gegebenen Voraussetzungen und bei Einhaltung der Vorschriften platzsparende Aufgänge ins Dachgeschoss zu kreieren.

Abgrenzung zur Steiltreppe

Es gibt auch Raumsparteppen, die besonders steil und schmal sind. Sie gelten baurechtlich als Leiter-, Einschub- oder Steiltreppe und dürfen lediglich als Ersatz für Bodentreppen verwendet werden. Sie sind nicht als Zugang für (wenn auch nur wenig genutzte) Wohnräume zugelassen.

Geradläufige Treppen

Moderne geradläufige Treppen gibt es in den verschiedensten Varianten. Ob schlicht und elegant oder im rustikalen Landhausstil können sie passend zu der Einrichtung des Wohnbereiches ausgewählt werden, denn gerade Treppen lassen viel Spielraum für individuelle Ideen zu. Das Hervorragende an diesen Treppen ist, dass sich unter ihnen Platz für Wohnaccessoires oder Stauraum ergibt. Beispielsweise können Sie den freien Bereich für Regale nutzen oder einen Schrank einbauen. Oder Sie hängen an der Wand Bilder auf und nutzen sie in Form einer Galerie. Dachfenster oder Treppenhausfenster ermöglichen zudem den natürlichen Einfall von Tageslicht und hellen den Treppenaufgang auf.

Sambatreppe/Watscheltreppe

Soll eine Treppe einen platzsparenden Zugang zum Dachboden gewähren und trotzdem komfortabel begehbar sein, können die Stufen wechselseitig begehbar, das heißt voneinander versetzt angebracht werden. So genannte Sambatreppen sind eine clevere Konstruktion, damit Sie bei einer verhältnismäßig steilen Treppe bei jedem Schritt den ganzen Fuß aufsetzen können.

Wendeltreppe/Spindeltreppe

Wendel- oder Spindeltreppen sind eine ebenfalls sehr platzsparende Alternative. Sie wenden sich um eine zentrale Drehachse, die oftmals aus Stahl besteht. Viel Platz für die Aufstellung weiterer Dekorationen bieten sie leider nicht, aber dafür steht die Treppe an sich im Fokus.

Bei der Zusammenstellung von Stufen und Geländer können Sie verschiedene Stile kombinieren – ob alles in einer Farbe oder in Kombination mit Holz, steht Ihnen völlig offen. Schmale schlichte Varianten verleihen dem Spitzboden-Wohnraum einen eleganten Charakter und die offene, minimalistische Konstruktion sorgt für viel Freiraum. Sie können Sich aber auch für eine robustere Variante entscheiden, wie zum Beispiel eine Wendeltreppe aus Massivholz. Damit wird Ihre Treppe zum Dachgeschoss automatisch zum Hingucker und passt zu jeder Wohnfarbe. Lassen Sie sich von unseren Ideen zur Wohnraumgestaltung im Dachgeschoss inspirieren:

Gewendelte Treppe und Podesttreppe

Eine Treppe ins Dachgeschoss muss nicht zwingend geradläufig sein, sie kann auch in zwei oder mehreren Abschnitten erfolgen, das heißt einfach oder zweifach gewendelt sein. Der Wendepunkt des Treppenaufgangs kann aus einem Podest bestehen, den Sie hervorragend dekorieren können. Stellen Sie Pflanzen, Vasen oder Kerzenständer hin und, wenn eine Wand angrenzen sollte, hängen Sie Regale oder Bilder auf.

Auch hier kann der Platz unter der Treppe für praktische oder kreative Ideen genutzt werden. Sie sehen, bei diesen Treppen werden die Vorteile der geraden und runden Treppen vereint und die Funktionalität wird durch ein harmonisches Design ergänzt. Ihr einziger Nachteil: Auch in raumsparender Version benötigt sie mehr Platz als eine Wendeltreppe oder geradlinige Treppe. Wenn sie aber zu Ihren räumlichen Gegebenheiten passt, bietet sie einen komfortablen Aufstieg.

Sicherheit und Vorschriften

Die Sicherheit einer Treppe muss durch folgende Bestimmungen gewährleistet sein:

  • Die Stufen dürfen maximal 19 cm hoch sein.
  • Die Stufentiefe an schmalster Stelle beträgt mindestens 10 cm.
  • Die Treppen sollte eine Neigung von rund 25 bis 40 Grad aufweisen.
  • Die Mindesthöhe für Geländer liegt bei 90 cm.
  • Die Durchgangshöhe muss mindestens 2 m sein.

Auch die Deckenöffnung muss bei einem Dachausbau für die Treppe beachtet werden und ggf. vergrößert werden. Sie muss mit einem Brüstungsgeländer versehen werden, damit der Zugang deutlich sichtbar ist und keiner stürzt. Zudem sollte sichergestellt sein, dass Sie am Treppenende genügend Raumhöhe haben, um aufrecht stehen zu können ohne dabei den Kopf einziehen zu müssen.

Treppe ins Dachgeschoss dunkler Flur - VELUX Magazin
Treppe ins Dachgeschoss Dachfenster - VELUX Magazin
Dachfenster über der Treppe ins Dachgeschoss hellen den Flur auf natürliche Weise auf erschaffen eine einladende Atmosphäre.

Häufig gestellte Fragen

Was kostet ein Dachausbau mit Treppe?

Die Kosten eines vollständigen Dachausbaus hängen von diversen Faktoren ab. Einfache Treppen erhalten Sie bereits ab 100 Euro. In der Regel werden jedoch für einen Dachausbau aufwendigere und moderne Treppenlösungen bevorzugt. Planen Sie daher Kosten zwischen 1.000 und 5.000 Euro ein.

Wie steil darf eine Treppe sein?

In der Regel liegt die optimale Treppensteigung zwischen 25 und 40 Grad. Das Steigungsverhältnis können Sie mit folgender Formel berechnen: 2 x Stufenhöhe + Treppenauftritt. Alle relevanten Messwerte für Treppen finden Sie in der Gebäudetreppen Norm DIN 18065.

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